Natascha Kampusch wurde am 2. März 1988 in Wien, Österreich, entführt, als sie auf dem Schulweg war. Sie war zu diesem Zeitpunkt 10 Jahre alt. Der Täter, Wolfgang Priklopil, hielt sie für mehr als 8 Jahre in einem Kellerverlies gefangen.
Während ihrer Gefangenschaft wurde Kampusch psychisch und physisch misshandelt, aber sie konnte dennoch eine gewisse Beziehung zu Priklopil aufbauen, da er der einzige Mensch war, mit dem sie während ihrer Gefangenschaft Kontakt hatte.
Am 23. August 2006 gelang ihr schließlich die Flucht. Sie nutzte eine Gelegenheit, als Priklopil aus dem Haus ging, um eine Telefonzelle zu nutzen. Dort rief sie den Notruf an und informierte die Polizei über ihre Situation. Kampusch wurde daraufhin von der Polizei gerettet.
Wolfgang Priklopil beging kurz nach der Flucht von Kampusch Suizid, als er erkannte, dass seine Gefangene entkommen war.
Kampusch hat sich seit ihrer Befreiung öffentlich zu ihrem Fall geäußert und auch ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben. Ihre Entführung und das Überleben in Gefangenschaft haben in Österreich und international großes Aufsehen erregt und zu vielen Diskussionen über Kindesentführungen geführt.
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